Sonntag, 30. Dezember 2018

Ein Kreis hat sich geschlossen _ Neuland

Der Kreis hat sich geschlossen. Mit der Bestattung meines Vaters am letzten Donnerstag ist ein Lebenslauf zu Ende gegangen. Er ist im Frieden jetzt. Ich konnte es am Morgen seines Todestags fühlen.

Und es hat mich erleichtert, habe ich doch jahrelang seine Lasten gespürt und versucht, mitzutragen. Weil wir immer ein besonders gutes Verständnis zusammen hatten. Von Herz zu Herz.

Das Vakuum, das ich nach seinem Tod vor zwei Wochen gespürt habe, verfliegt ....

Viele gedrückte Hände, Umarmungen, gute Worte und Tränen später. Nach intensiven Wochen, die mir alle wie ein Film erschienen sind. Der entweder zu schnell ablief oder dann in Zeitlupe.

Ich habe nun eine heftige Erkältung und damit kehrt nun doch die Ruhe ein, nach der ich mich schon so lange gesehnt habe. Die ich auch an den Festtagen nicht finden konnte. Für mich stimmig. Lahmgelegt zu meinem eigenen Besten.

Ich geniesse die Ruhe und die Tage ohne Arbeit und andere Verpflichtungen. Neue Energien tauchen auf und ein Gefühl von mehr Freheit.

Sonntag, 23. Dezember 2018

Unterwegs

Die ganzen letzten Monate waren teilweise ein Gang durch die Unterwelt. Ich habe viel gebettelt, gebetet und gefleht, ich kannte mich nicht mehr aus. Und gedankt habe ich auch, es gab Gründe dafür. Einige. Und es gibt sie noch.

Verlor ich mich nun komplett oder war ich daran, ganz zu werden?

Die Trennung im Frühjahr hat mich auf mich selber zurückgeworfen. Und ich fühlte, dass es gut ist, einfach weiterzugehen. Dass es gut ist, nicht zurück zu schauen und meinen Blick nicht in den Fratzen in den Schatten zu verlieren. Wie im Märchen. Wie in der Bibel. Vertrauen. Nach Innen horchen.

So war 'vorwärts' meine Devise. Viele Tränen geweint und viele innere Kämpfe ausgefochten. Die Angst im Nacken.

Das ganze Jahr eine einzige Wandlung.

Bei Hölderlin heisst es:
"Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch."
(Aus dem Hymnus "Patmos")

Ich kenne nicht den ganzen Text, kenn mich nicht aus mit den Klassikern. Aber an dieser Passage habe ich mich gehalten. Und ich habe erfahren, dass wirklich immer ein neuer Tag kommt, auch nach der schlaflosen und dunklen Nacht.

 Ja, ich bin eine Schwärmerin und ich erlebe mein Leben auf diese Weise wie ich es beschreibe. Ich hab mich immer den Mystikern und ProphetInnen nahe gefühlt, den Freigeistern und den Narren.

Etwas neben der Spur halt. Und immer habe ich ein Auge auf die Schönheit am Wegesrand. Und so leb ich. Zwischen den Zeilen. Mit Vertrauen. Es gibt einen Grund.

So ist es eben. Und daraus nehme ich auch meine Stärke.

Er ist gegangen

Mein Vater ist gegangen. Am Samstagabend vor einer Woche hab ich im Krankenhaus noch seine Hand gehalten. Atmen fiel ihm schwer, trotz Sauerstoff. So haben wir nicht mehr viel gesprochen.

Als ich dacht 'das kann ich allein nicht tragen', bat ich um Beistand, dann fühlte ich eine mächtige Gestalt hinter meinem Stuhl stehen, viel grösser gewachsen als ein Mensch. Sie war uns beiden zugeneigt. Dann war das Gefühl wieder fort. Es war Hilfe da.

Mein Papa ist dann am Morgen des Sonntags, dem dritten Adventssonntag, im Schlaf gestorben.

Der Krebs war schon weit fortgeschritten. Nicht mehr heilbar. Fehlen tut er uns.

Ich bin froh, dass er gehen durfte. Ganz realisiert hab ich es noch nicht.

Dienstag, 11. Dezember 2018

Wachstum und Schweres

Kommt manchmal unerwartet. Und ich wünschte, das Leben würde sich mal wieder leichter anfühlen. Die innere Heiterkeit ist da und die Sorgen aber auch. Seelenruhe mag sich nicht einstellen.

Mein Vater musste vor mehr als einer Woche überraschend ins Krankenhaus, seither ist er dort zur Untersuchung. Es scheint Krebs zu sein.*

Und wenn mein Gefühl mich nicht trügt (was es selten tut) ist es nur noch eine Frage, wieviel gemeinsame Zeit uns noch bleibt. Da ich eine Vorahnung hatte, war ich nicht überrascht. Traurig ist es trotzdem.

Die Arbeit. Mein Arbeitsleben wie es jetzt läuft, macht mich unglücklich. Ein anderes Gebiet, was mich beschäftigt. Doch ich bin dran. Stück für Stück.

Ich bin froh, dass ich schon seit Wochen wieder eine professionelle Begleitung durch eine Psychiaterin habe. Eine weise, geistreiche Frau mit Humor. Eine grosse Unterstützung.

Es gibt viel Gutes und das erleichtert das Vorwärtsgehen, trotz Sorgen und Widrigkeiten.

Ich bin stärker als die Umstände und ich habe Verbündete. Und ich werde nachgiebiger gegenüber mir selbst ... bin zumindest auf dem Weg.

*Update: Scheinbar doch noch unklar, was es wirklich ist. Es wird spekuliert. Ernst auf jeden Fall und rätselhaft.

Sonntag, 4. November 2018

Bestandesaufnahme im November

Die Lust am Schreiben ist wieder da. Ich vermisse mein Blog. Auch die Selbstdarstellung in Worten. Ich habe mich oft beim Schreiben wieder einmitten können. Weil ich mich besinnen konnte.

War lange versucht, das Bloggen komplett aufzugeben und nun möchte ich den Faden wieder aufnehmen. Kurzfutter auf Instagram ist auch nicht alles. Und es macht mir Arbeit. Wenn ich alle Follower und Liker gegenbesuchen will, was ich mir mal vorgenommen hatte, sind Fotos ohne Ende zu sichten ... und manchmal hab ich es satt.

Die Zeit seit April war und ist ein stetes Auf und Ab. Nach der Trennung von meinem Freund war alles anders. Und ich bin noch daran, mich neu zu finden. 14 Jahre sind eine lange gemeinsame Zeit, auch wenn man nicht unter dem selben Dach wohnt. Es war so vieles gut an unserem Zusammensein. Auch wenn es die letzten Paar Jahre mir etwas zu eng wurde. Oder sich meine Bedürfnisse schlicht verändert haben.

Es ist seltsam, jemanden so Vertrautes loszulassen. Eigene Wege zu gehen und vieles nun alleine zu machen. Auch wenn ich der Mensch bin, der gegangen ist, ist da immer noch eine Trauer. Das gestehe ich mir ein .. und das tut gut, ehrlich mit mir zu sein. Das erleichtert.

Ich hätte nie geglaubt, dass es mich so durchschütteln würde. Doch das tat und tut es. Inzwischen gewinne ich wieder an Stabilität.

Der andere Mann, der als Auslöser kam, ist immer noch wichtig. Sehr. Er ist mir ein Gegenpart und ein Kamerad. Sagt mir Dinge direkt, was sich selten Menschen getrauen .. und liegt mit vielem richtig. Kennt mich, erkennt mich. Sehr genau. Erschreckend präzise. Er ist mir Geliebter und Weggefährte. Geistesverwandter auf Augenhöhe. Und er ist weit weg, ein Ozean trennt uns und eine Generation. Er ist seit langem gebunden. Er ist fern und nah zugleich. Beides. Love you, you're precious to me ...

So laviere ich durch meine Tage und werde stärker. Wider Willen gestählt und geläutert durch Widrigkeiten. So altmodisch das auch klingen mag ... Ich werde die ich bin. Jetzt.

Mittwoch, 13. Juni 2018

What's love?




The morning sun looking like the moon, because of clouds. Work myself through different shades and shadows of love. Growing. Moving forward.
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If love casts a shadow you have to look even better. Because there must be a misunderstanding. Real love always sets free. And it maybe you, causing the shadow with stopping love ... with fears or thinking or dealing with old hurts.
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Am I able to let it glow and to let it flow? To love? To embrace and love myself for who I really am?
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Love has no beginning and no end. It's stronger than death ... Love survives ... .
Love is eternal.
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Love is.
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Von meinem Instagram Account von heute morgen. Zu müde und zu faul um es zu übersetzen. Mitten in starken Auseinandersetzungen mit mir selber und dem Lieben und Geliebtwerden. Meine alte Welt ist auseinandergefallen und die neue ist am Werden. Starke Ängste und Prozesse .. und wenig übrige Energie.
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Mir wird klar, dass ich mir bisher selber keine gute Gesellschaft war. Mich bei der Liebe stehts auf das verlassen habe, was von Aussen kam. Überwinden alter Verletzungen. Herausfinden, wie das geht, mit dem Loslassen .... Neu werden. Sein!

Montag, 7. Mai 2018

Mit Anlauf auf die Schnauze gefallen -- jetzt stehe ich auf!

Das drückt es am besten aus. Ich bin der "Liebe" auf den Leim gegangen. So richtig. Drei Wochen die ganz ganz grossen Gefühle und Wolkenkuckucksheim -- und nun bin ich völlig ausgebrannt. Ich bin so weit nach unten gerasselt, dass mein Körper mich fast aufgegeben hat.

Jedes "Ich liebe dich" von ihm liesse sich eigentlich retrospektiv mit "ich brauche dich" übersetzen. Und ich habe mich tatsächlich aufbrauchen lassen bis zum letzten Rest. Und hatte dann noch ein schlechtes Gewissen, dass ich zu wenig von mir gegeben habe. Wahnsinn.

Die Lebenskraft hatte ich komplett verloren. Schlafen ging nicht mehr, Essen ging nicht mehr, ich hatte keine Kraft mehr für nichts. Nur noch ihn im Kopf.

Der Mann den ich für diese Affäre verlassen habe, hat mich am Ende wiederbelebt. Hat mich versorgt. Weil er mich wirklich liebt. Und wenn man jemanden wirklich liebt, lässt man ihn nicht vor die Hunde gehen. Wir sind nicht mehr zusammen. Und doch steht er zu mir. Mit einer menschlichen Grösse die ihresgleichen sucht. Das war eine Sternstunde des Universums, als es mir diesen Menschen vor 14 Jahren geschickt hat. Danke dafür!

Seit letzten Dienstag bin ich nun krank geschrieben. Zum Schlafen muss ich was nehmen, das funktioniert sonst nicht mehr. Es wird. Langsam. Nun bin ich nach 14 Jahren wieder Single und muss das erstmal fassen.

Ich versuche, zu verstehen, wie das mit diesem Liebeswahnsinn überhaupt passiert ist und wie ich mich so weit von mir selber entfernen konnte, bis zur vollständigen Selbstaufhabe. Der volle Rausch war das. Der allergrösste Rausch meines bisherigen Lebens. Liebe als Droge.

Ich sehe einiges über mich ganz klar jetzt. Wieviel ich an Sehnsüchten immer wieder beiseite geschoben habe, bis ich davon eingeholt wurde. Und ich konnte am Ende diesem Menschen nur noch signalisieren, er solle jetzt wegbleiben und ich sei jetzt weg. Ich habe ab da alles abgeblockt, habe keine Antworten gegeben und keine Worte mehr gemacht.

Alles andere ging nicht mehr. Grosses Unverständnis und grosse Verletztheit. Das macht mir bewusst, dass eigentlich nichts von denjenigen Worten angekommen ist, die ich neben der Liebesflüsterei gesagt habe. Das ist sehr ernüchternd. Und auch heilsam auf seine Weise.

Das Leben wird, es geht einfach immer weiter!


Freitag, 6. April 2018

Wachsen und Loslassen

Ich schreibe viel von Grenzen in den letzten Posts. Das klingt nach Beschränkung. Vielmehr erlebe ich es als Grenzensprengen. Auch: Mich aufreiben manchmal.

Manchmal meine ich, zu dickfellig geworden zu sein. Bin ich auch irgendwie. Weniger wehleidig. Gleichzeitig haben aber auch meine Konturen mehr an Schärfe gewonnen.

Wann lasse ich Schwäche zu? Bei anderen, bei mir? Wann darf die Seele einfach mal sie selbst sein? Da ist ein Manko an Einfachmalsosein und Nachgeben, an Gelassenheit und Zuversicht, an Kontrolle abgeben. Ich bin viel zu sehr auf der Hut ... vieles muss sich noch setzen dürfen ...

Das Problem mit der Paranoia ist, wann ist sie berechtigt, zu entscheiden, wann ich übertreibe und wann "Alarmiertsein" ok ist.

Spiel des Lebens

Lektionen

Eine nach der anderen. Aber ich bin eine gelehrige Schülerin ... und das Lernen macht mir nun sogar Freude. Je stärker ich die innere Stimme wahrnehme. Die Lektionen kommen subtiler daher und mit weniger Wucht. Ich entdecke die Freude am Spielen damit. Ja, ich erfreue mich tatsächlich daran. An den guten Tagen. An den schlechten finde ich eh, dass Hopfen und Malz schon lange verloren sind .. und das Leben eine falsche Bitch ist. *trockenes Lachen* ;)

Ich versuche, mich nicht mehr selber zu bescheissen und achte auf die Resonanzen in meiner Umgebung. Ich lerne, klare Grenzen zu setzen. Bei manchen Menschen hilft nur ein Schuss vor den Bug. Ich lasse mich nicht mehr als Projektionsfläche benutzen und versuche, die Menschen in meiner Umgebung vor meinen Projektionen zu bewahren. Egal ob es sich um Ängste oder Wünsche oder Wut handelt. Raus aus den Spielen und Spielchen!

Tarot
7 der Kelche: Pflücke einen Traum, lasse dich nicht von Illusionen blenden und aufhalten.

PS: Manchmal reicht es, meine Grenzen aufzuzeigen, um Hass und einen Schwall Emotionen auf mich zu ziehen. Etwas was ich nicht will, ist jemanden zu verletzen. Diese Zeiten sind wirklich vorbei als ich das brauchte.

Und doch passiert es. Durchs Aussprechen von gefühlten Wahrheiten und dem Ziehen von Grenzen verletze ich. Ich falle nicht mehr ins Bodenlose wenn ich es bemerke, aber kalt wird mir. Das Gefühl jemanden verletzt zu haben, das finde ich Scheisse.

Ich merke, da sind wüste Stellen in meiner Seele, wo kaum was gedeiht. Ödland. Verletzungen. Narben. Und die werden deutlich, wenn meine Grenzen überschritten wurden. Du oder ich. Deine oder meine Wahrheit. Leben oder Tod. Und ich entscheide mich für mich und das Leben.

Und das Ödland in mir, es schmerzt mich genauso sehr, wie jemand anderen verletzt zu haben. Ich trauere dann wegen beidem.

Ich fühle, also bin ich.

Sonntag, 25. Februar 2018

Ent-Wicklung und eine Zeit der Grenzerfahrung

Die letzten Monate waren eine der Zeit der Grenzerfahrungen. Ich wurde bei der Arbeit so sehr gefordert, dass ich mich wirklich mit mir selber auseinandersetzen musste. Als wäre ich nonstop auf dem Prüfstand. Meine eigene Ernsthaftigkeit und Besorgtheit wurde mir voll bewusst. Ich musste sicheres Gebiet verlassen auf dem ich mich eingearbeitet hatte und mich auf ungewohntem Terrain behaupten und beweisen, zB darin, andere Menschen führen. Da fühlte ich mich so unwohl und da kam die Angst, dass ich wieder zu dominant auftrete, was mir schnell passiert, wenn ich meine eigene Unsicherheit nicht aushalte. Die Feedbacks waren jedoch durchwegs positiv. Mir sind meine Schwächen im Sozialverhalten durchaus bewusst und ich bleibe da dran.

Arbeit und Baustellen gibt es immer noch genug. Komfortzonen haben sich in meinem Leben sowieso selten nach Komfort angefühlt; eher nach "hier halte ich es einigermassen aus". Das "aber dir gehts doch jetzt gut?" und "das ist doch jetzt gar nicht so schwierig?" -- solche Aussagen von Mitmenschen haben mich immer irritiert. -- > Was weisst du denn, wie es IN mir aussieht? Was es mich kostet, jetzt nicht wegzulaufen!

Das innere Getriebensein war stets deutlich stärker als das kurzfristige Moment des Wohlbefindens. Doch ich will nun endlich ankommen in diesem meinem Leben!

So waren diese letzten Monate auch eine Chance, meinen Handlungsspielraum zu erweitern und mich selber auf andere Weise zu erfahren. Ich hätte mich sicher selber nie einem solchen Stress ausgesetzt. Doch aufgeben wollte ich an diesem Punkt auch nicht mehr. Wenn Entscheidungen getroffen werden müssen, ist irgendwann schluss mit Selbstzweifeln und Zögerlichkeit. Jetzt kann ich das rückblickend anerkennen, vorher empfand ich es einfach oft als Alptraum.

Geholfen hat mir mehr Bewegung und Sport. Viele Spaziergänge in der Mittagspause und an den Wochenenden. Das Training vom Montag und neu das Schwimmen am Freitag. Den angestauten Stress durch Bewegung abzubauen, funktioniert bei mir!

Geholfen hat mir auch der Mann an meiner Seite, mit offenen Ohren und Armen. Ein Mensch der seit 14 Jahren an mich glaubt, mit dem ich gemeinsam wachsen konnte.

Wenn ich nun in einen Spiegel schaue, sehe ich wirklich mich selbst, denn das Bild ist klar und deutlich. Ich fühle mich, sehe mich mit allen meinen Facetten. Es sind viele verschiedene Facetten. Manches lässt sich kaum gemeinsam in einem Menschen unterbringen und so ist immer eine Spannung da. Ich habe keine Angst mehr vor dem, was da ist. Es fühlt sich wahr an. Ich konnte mich weiter entwickeln, bin aber auch deutlich über meine Schattenseiten gestolpert. Es geht nun eindeutig nicht mehr zurück ins Schneckenhaus, weil ich da nicht mehr hineinpasse. Eine Ent-Wicklung raus aus alten Verstrickungen und aus dem gewohnten Verwirrtsein.

Ich gehe aufrecht.

Sonntag, 18. Februar 2018

Wichigste Erfahrung, schwierigste Lektion ..

Selbstannahme, Selbstliebe statt --> Selbstablehnung und Selbstverachtung. Es ist so einfach, sich selber abzulehnen. So gehts mir jedenfalls ... Und der Weg zur Selbstliebe gleicht einer harten Trekkingtour. Doch jeder Meter auf diesem Weg lohnt sich zehnfach ...

Samstag, 10. Februar 2018

Frühling im Kopf




Ich will in Möglichkeiten denken. Doch. Ich will. Als unmöglich Empfundenes wahr machen. Die Blickrichtung lenken, auf das was ich umsetzen will.

Montag, 22. Januar 2018

Kleinste Gärten (18)

Was einem alles am Weg begegnen kann, ist immer wieder unglaublich. Noch der banalste und ödeste Weg hat seine geheimen Schätze zu bieten. So man hinsieht! So geschehen auf dem Weg zum Einkaufen letzten Samstag ...

Die Schatzinsel

Mittwoch, 17. Januar 2018

Sortierarbeit ("ich müsste ..")

Mein Kopf wird nach und nach freier und klarer. Die innere Hetze entsteht meist dadurch, dass ich mir Druck mache(n lasse). All diese "du müsstest jetzt" die dauernd auftauchen, ich kann die Mehrzahl davon getrost fallen lassen. Ich stelle mir dann immer wieder die Frage: Wer sagt denn, dass ich das jetzt muss?! Und dann verpufft es. Schön ...

Dienstag, 16. Januar 2018

Begrenzung/Entfaltung .. mein Weg

".. du hättest im Beruf viel mehr aus dir machen können, stattdessen ..."

Mir kommt dieser Satz in den Sinn, den mir mal jemand vor die Füsse geworfen hat, weil ich es provoziert hatte. Ich glaube diese Worte sind mir wieder eingefallen, weil ich mich innerlich mit der Begrenzung beschäftige, in der ich lebe. Hätte, hätte, Fahradkette! -- kommt mir dazu als nächstes in den Sinn.

Es sind immer noch Ängste da, vor allem sozialer Natur, Verlassenheitsängste und mentale Blockaden, doch ich lehne mich immer weniger dagegen auf. Ich nehme sie hin, reibe mich daran, setz mich mit ihnen zusammen ... oder auseinander. Ich arbeite mit dem, was ich habe!

Ich mache es eben, so gut ich kann und versuche, mich selber gern zu haben. Ich bin zunehmend im Reinen mit mir. Ich nehme es lockerer, übe es. Ich trage verschiedenes aus Vergangenheit und Gegenwart zusammen, um mir ein Bild zu machen. Auch um dem Bild von meinem beruflichen Weg mehr Facetten zu geben. Es sind viele Facetten und bunte Seiten dabei.

Ich kann mich selber finanziell versorgen. Wie lange konnte ich das nicht! War nicht dazu im Stande, brauchte viel Hilfe dabei, meinen Weg so gehen zu können. Und nun kann ich das, und es macht mich dankbar -- und auf eine stille Art zufrieden, ruhiger. Ich gehe meinen beruflichen Weg stetig, er ist noch lange nicht zu Ende! Mein Leben gehört nur mir. Bewusste Entscheidung. Ich teste und taste mich voran.

Und der eingangs erwähnte Satz schmerzt mich nicht mehr, er erreicht mich nicht mehr -- weil er keine Macht mehr über mich hat. Ich weiss wer ich bin -- und ich hungere nicht mehr nach der Bedeutung, die einem ein gewisser Status im Berufsleben gibt. Ich lebe und bin einfach ich selbst. Alles fügt sich. Amen.

Daraus lebe ich.

Freitag, 12. Januar 2018

Wieder über den Berg

Ausser der Wand am Ende der Sackgasse habe ich die letzte Zeit oft nicht mehr viel gesehen. Überreizt und schwermütig, ich fühlte mich wie versteinert, nach aussen machte ich weiter.

Jetzt habe ich den Ausgang auf der anderen Seit der Gasse wieder gefunden, auch weil mir einige liebe Menschen Mut gemacht haben. Bin ich gerade wieder einmal über den Berg. Ich schlafe besser und bin einige Erkenntnisse und Erfahrungen reicher. Ich erkenne nun, dass ich mit meiner Art, in die Welt zu sehen, es mir schwerer mache, dass ich mich mental in Kleinkriegen und Gedankengängen verheddere, aus denen ich nicht so leicht wieder rauskomme.

... von einer lieben Freundin bekommen ....


Die alte Blockadehaltung; ich gegen der Rest der Welt. Was mir nicht gut bekommt ist abends zu lange Fernsehen und an den anderen digitalen Medien hängen. Und wenn ich in Lebenssituationen komme, wo ich immer nur reagieren kann, statt selber eine Aktion zu starten, dies löst Ohnmachtsgefühle und Überwältigtsein in mir aus und dann kommt die Schwärze oder Agression und Wut. Andererseits nehme ich auch viele Kleinigkeiten viel zu ernst und persönlich, die mich dann runterziehen. Stelle mich selber immer wieder in Frage, prüfe und hinterfrage mich selbst.

Ich hatte erst den Eindruck, dass ich den Winter viel besser wegstecke, als in anderen Jahren. Dies ist auch so. Doch es sind ganz neue Herausforderungen da, mit denen ich nun umgehen lerne. Zum Beispiel mehr Verantwortung bei der Arbeit, Zuständigkeit über einen grösseren Teil. Wenn ich zu wenig Rücksicht nehme und mir zuviel Zusätzliches zumute, dann geht es schief. Es ist wichtig, dass ich meiner Veranlagung, meiner sensiblen Konstitution, ja, meinem ganzen Wesen, Beachtung schenke -- und die Möglichkeit zur Erholung! Ich bin niemand anderes. Ich bin schon stark, aber auch ein recht verletzlicher Mensch und nicht besonders belastbar. 

Ich darf mir in meiner Freizeit nicht zu viel zumuten und ich muss auf meine Gedankenwelt achtgeben. Ich brauche immer Zeit und Raum zur Erholung, mehr als andere das vielleicht brauchen. Das ist wichtig. Und es ist in Ordnung.






Freitag, 5. Januar 2018

Kräftehaushalt ...

Ich habe die letzten Monate kräftmässig zu sehr "über meine Verhältnisse" gelebt. War zu übermütig mit der gewonnenen Energie. Habe zuviel am Wochenende unternommen. 

Die Nächte sind noch unruhig, der Schlaf flach. Zuviele Inputs wollen verarbeitet werden.

Schönes gibt es in meinem Leben. Allemal. Nur bin ich in der letzten Zeit zu erschöpft, um es auch geniessen zu können. Ich merke, dass es wirklich wesentlich ist, dass ich dafür erholt bin. Weil sonst die Schwere überwiegt. Schwere Gedanken kommen und ich sehe das Leben düsterer.

Die Zeit, um Kräfte wieder aufzubauen, habe ich im Grunde. Aber nehme ich sie mir auch? Lasse ich locker? Gebe ich mir den Raum?

Das Wertvollste: Es gibt ein paar einzelne Menschen, bei denen ich keinerlei Masken tragen muss, bei denen ich ungeschützt ich sein kann, ohne mich danach leer oder unverstanden zu fühlen. Bei denen ich einfach so sein kann, wie ich bin. ... 

Und was sich bei mir verändert hat, ist, dass ich innerlich freier geworden bin, und es auch annehmen kann.



Zuletzt angepasst am 6.1.18 um 08.24 Uhr

Geschützter Blog (Reblog vom Februar 2017)

Hier gibts weniger Eingemachtes als auch schon. Auf dem geschützten Nebenblog geht es parallel weiter, einige haben den Zugang bereits. Wer die URL möchte und den Zugang, sendet mir eine Mail an planet112@gmx.ch. Zugang ist nur mit Blogger-Profil möglich, ich werde einzeln freischalten.