Sonntag, 28. August 2011

Reich bevölkert

.. sind meine Träume. Habe von Pferden, Füchsen, Libellen, Hunden und von (m)einem Urgrossvater geträumt. Den ich (in echt) gar nie kennengelernt habe. Doch was ist realistischer als von ihm zu Träumen! Idyllisch und aufschlussreich, fast schon arkadisch. Ein Spaziergang durch die Anderswelt. Sumpfwiesen und Apfelhaine. Bin bereichert aufgewacht.

Freitag, 26. August 2011

Umbau und Schlangenhaut

Ich habe meine Blogtapete gewechselt. Hab mich vorerst mal in der Bibliothek verschanzt. Was Altvertrautes wird als vorübergehende Bleibe ganz passabel sein. Mit Kaminfeuer und Ohrensessel. Währends draussen in der Welt stürmt und ich selber einen Kokon brauche. Cocooning. Die Nachrichten bleiben aussen vor, und ich studiere lieber die grösseren Zusammenhänge. Und ich versuche, vor allem, mich selber besser zu verstehen und meinen ganz normalen Alltag zu leben.

In meinem Leben ist ebenfalls Umbau. Ich habe eine neue Arbeit, läuft ganz gut. Mit vielen Unsicherheiten, doch auch ersten Erfolgen und in einem angenehmen Arbeitsklima. Der viel grössere Umbau findet währenddessen in mir selbst statt. Die Müdigkeit der letzten Jahre.. Kann ich die denn nie ablegen?! Ich spüre schon die nächste Krise herannahen, wenn man das so nennen will. In meinem Leben laufen die Veränderungen meist über schmerzhafte Metamorphosen. Schmerzhaft vielleicht deshalb, weil ich mich dagegen sträube, dauernd eine neue zu werden. Die uralte Schlange häutet sich, wälzt sich aus der zu eng gewordenen Haut. Es ist eine mühsame Prozedur.  Ich versuche zu verstehen, woran das liegt. Ist es Schicksal? Oder sehe ich das zu fatalistisch? Manchmal kann ich es einfach nur an- und hinnehmen. Worte reichen da nicht hin, wo der Urgrund dieser Gefühle liegt. Hm, ich kann es nicht Gefühle nennen, es ist elementarer. Elemente. Ungefärbt. Urschlamm. Es gibt kein Ankommen. Es gibt nichts zu erreichen. Nur ein Sein. WachSein. DaSein! Sei da; Denn DaSein heisst; da zu sein...
In meinem Erleben ist es auch nichts, was sich einfach so ändern liesse; ich lebe sehr stark in diesen Zyklen und Elememten, das wird mir immer deutlicher bewusst. Ich muss da durch. Gerade ist es eine immense Erdenschwere und eine tiefe Trauer, die ich spüre. Die Bürde der Existenz. Inkarnation. Vielleicht als Anker, um nicht davon zu driften, Form annehmen, irdisch sein, ...

Freitag, 19. August 2011

Le plus beau du quartier



Lustiger Kommentar auf Youtube zu diesem Lied:
sarko ne correspond a aucun des critères du plus beau du quartier....

Donnerstag, 18. August 2011

Chanson, un peu triste



Carla Bruni at her best...

Mittwoch, 17. August 2011

AstroLogisch

Mit einer Freundin, die eine Astro-Ausbildung macht, habe ich mein Horoskop etwas näher angeschaut. Und: Je mehr ich mich nun selber damit beschäftige, umso konkreter wird Astrologie für mich. Ich habe bisher immer etwas verächtlich auf diese Wissenschaft geschaut, ähnlich wie bei der Nummerologie, bei der am Schluss alles herbeigedeutet werden kann. Aber so ists doch bei allem: Es kommt auf die Perspektive an und auf die Haltung, mit der man an etwas heran geht. Wer etwas bestimmtes sehen will, wird es sehen, notfalls herbeizwingen. Das gilt auch für Orakel wie die Tarotkarten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Karten anzuschauen. Mal sind sie der Spiegel der eigenen Illusionen, mal das Zünglein an der Waage um eine wichtige Entscheidung treffen zu können, mal sind sie eine übersichtliche Landkarte, mal der Gipfel eines Berges von dem sich ein weites Panorama auftut - und mal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht! Und so ists wohl auch bei den Sternen ..

Kristalle suchen






Diese Tage war ich im Berner Oberland auf Kristallsuche. Bergkristall habe ich nur wenig gefunden, 2 kleine Bruchstücke und einen Doppelender mit aufsitzenden kleineren Kristallen. Einige schöne Calzit- und Feldspatkristalle habe ich auch mitgenommen. Meine Begleitung fand einige winzige und doch perfekte Bergkristall-Doppelender (Ähnlichkeit mit Herkimer Diamant). Versteinerungen gabs auch. Hier hatte ich jedoch das Gefühl, das ihnen die Entstehung der Alpen nicht besonders gut bekommen ist: Im Vergleich zu den Versteinerungen aus dem Schwabenland sind sie eher verquetscht.

Die Steine-Suche an sich ist ja schon interessant. In einer bergigen Runse im Bachbett sitzend, spähend nach glitzerenden Schätzen .. Hab mir gleich noch eine Spa-Behandlung mit dem öligen Schieferschlamm aus dem Bach gegönnt. Auf dem untersten Bild sitze ich in der oberen Bildhälfte, dort wo das Bachbett beginnt, dass sich an den unteren Bildrand zieht (beim Klicken ausfs Bild sieht man mich). So verschwindet der Mensch in dieser gewaltigen und ursprünglichen Landschaft. Vom Gefühl her könnte es auch auf Island gewesen sein... Nur die Kühe waren eindeutig von hier!

(Für die Bilder danke ich M.)

Mittwoch, 10. August 2011

fadengrade melodisch



achja, und neben dem nichts ist da auch noch eine volle ladung power, noch originalverpackt. nach jedem stück von diesem schwermetall trage ich ein fettes grinsen im gesicht.. >_<

das album gehört zu meinen ewigen top ten..

ps: vielleicht klingt hier meine lilith im quadrat zu mars an? >_<
möglich wärs..

Nichts, amorph

Es ist eine seltsame Zeit, die ich gerade erlebe. Ich habe keinen Plan, keine Vorstellung über meinen weiteren Weg. Ich habe keinerlei Ambitionen mehr; nirgendwo und bei nichts, der Ehrgeiz (was für ein Wort..) hat unbezahlt frei genommen, null Checkung. Und doch ... Die aufsteigende Panik weicht einem Schmunzeln: Es ist schön, dieses Nichts!

Montag, 1. August 2011

Vision

Ich brauche keine Visionssuche im Grand Canyon und keine Gruppen-Reise zu den Frauenkultorten auf Malta. Keinen Ashram in Kalkutta, kein Schweige-Retreat im Berner Oberland, keine überteuerte Lichtarbeiterei an meinen feinstofflichen Körpern. Mir braucht niemand mehr sagen, was ich an einem starken Ort zu empfinden habe. Die Lust auf all das ist mir gründlich vergangen.Vielleicht hing ich da zu sehr drin, in diesem spirituellen Geführt-Werden-Wollen. Ich brauche es nicht mehr.

Meine Vision finde ich entweder in meinem eigenen Leben - oder gar nicht. Und wenn ich meine Träume so anschaue, bin ich schon mittendrin. Letzte Nacht träumte es mir von den grossmütterlichen Sofakissen mit den Navajo-Mustern. Äh? Die Inneneinrichtung meiner Träume bleibt aufschlussreich ... On the road again!

Die blaue Blume



.. sie wächst auch in der Vorstadt!

Ich mag meine Wegwarten auf dem Fensterbrett. Es freut mich, dass die Samen dann doch noch aufgegangen sind, ich hatte fast nicht mehr damit gerechnet. Doch nun kann ich schon seit Monaten täglich blaue Blumen bewundern und staune über die unermüdliche Kraft und Ausdauer dieser Pflanze.