Freitag, 30. März 2012

Wünsch Dir was


Erst heute habe ich im Internet von Bärbel Mohrs Tod (Krebs) erfahren. Das zu lesen, macht mich nachdenklich. Wie es ihr wohl gegangen ist bis zu ihrem Tod? Für viele Anhänger wird es wohl ein Riesenschock gewesen sein - und für sie selber? Wie geht jemand mit Krankheit um, der behauptet, alles im Leben sei bestellbar? Wünschen hilft nicht immer. Warum? Das weiss nur der Himmel ..

Die Bestellerei beim Universum ist mir nicht unbekannt. Schliesslich bin ich seit 8 Jahren mit einem Mann zusammen, der mich bei  Universum bestellt hat :) (und ich ihn... - wirklich wahr!). So weit so mystisch...

Doch schon schon länger bin ich von der dieser Art Wünscherei weggekommen. Ich muss mein Leben nicht ständig in dieser Weise optimieren, ich finde das wirkt so überrissen - und materialistisch!

Es gibt eine Art Schicksalsgläubigkeit in mir; man muss es eben nehmen wie es kommt, ob es nun Leid ist oder Freude. Woher weiss ich denn, ob das, was ich konkret bestelle, auch das ist, was ich wirklich brauche?! Ich mein, ich hab schon des öfteren auch beim normalen Versand Waren retourniert ;). Das Habenwollen ist eine menschliche Schwäche. Nichts mehr haben wollen wäre ein Ziel. Sein! Einfach sein, Menschsein. Mit allen Licht- und Schattenseiten. In guten wie in schlechten Tagen.. Doch: etwas wünsche ich mir! Geduld, Liebe und Demut für meinen Weg, mich selbsr und für die Welt um mich herum...

2 Kommentare:

  1. Liebe Anne,das hat mich letztes Jahr auch so geschockt:Bärbel Mohrs Tod.Und dann diese beknackten Reaktionen ihrer Anhänger,sie wäre "bewußt gewollt" eine Stufe höher gestiegen.
    Eine Frau mit 2 kleinen Kindern?Das hat sie sich nicht beim Universum bestellt,sowas saudummes!Sie hat sich
    in ihrer Krankheit nicht geoutet und ich verstehe bei diesem Puplikum gut,warum.
    Ich denke, sie hat diese Demut dem Schicksal gegenüber durch ihre Krankheit verstanden und leider nicht die Verbindung zu ihrer "Lehre"herstellen können.Ein ganz toller feinsinniger lieber Mensch,ich hoffe,sie hatte Menschen um sich,die sie trösteten!
    Lg Stela

    AntwortenLöschen
  2. in bezug auf die anhänger: allzu "spirituell" zu sein vernebelt sowohl herz als auch hirn ..

    AntwortenLöschen